Finanzinstrumente sind vertraglich geschlossene Rechte und Pflichten, die den Austausch von Zahlungsmitteln zwischen mindestens zwei Parteien regeln. Ein einfaches Beispiel ist das Sparbuch, das die Modalitäten der Spareinlagen zwischen dem Bankkunden und der Bank regelt. Jedes Finanzinstrument hat unterschiedliche Eigenschaften, die je nach Zweck, Höhe und Dauer einer Investition variieren. Anleger wählen geeignete Finanzprodukte basierend auf den drei Anlagekriterien Rentabilität, Liquidität und Sicherheit, die gemeinsam als das magische Dreieck der Vermögensanlage bezeichnet werden. Dabei muss oft ein Kompromiss zwischen diesen Kriterien gefunden werden, da sie nicht gleichzeitig bei einem Finanzinstrument gleichwertig erfüllt werden können.
In Deutschland regelt das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) die Bestimmungen rund um Finanzinstrumente. Laut WpHG sind die Typen von Finanzinstrumenten Wertpapiere, Anteile an Investmentvermögen, Derivate und Rechte auf Zeichnung von Wertpapieren und Vermögensanlagen, mit Ausnahmen wie Anteile an Genossenschaften und bestimmte Namensschuldverschreibungen. Auch Geldmarktinstrumente gehören dazu, welche eine spezielle Kategorie von Finanzmarktinstrumenten darstellen, die kurzfristige Schuldtitel mit hoher Liquidität und geringem Risiko umfassen. Die gesetzlichen Regelungen gewährleisten einen strukturierten und überwachten Austausch von Finanzmitteln, um die Stabilität und Sicherheit des Finanzmarktes zu fördern.