Ein Stapel Münzen und eine Lupe symbolisieren Geldanlage.
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Geldanlage: Das sollten Anleger wissen

Möglichkeiten und Risiken für Anleger

Viele Menschen frage sich, wie sie richtig und sicher ihr Geld anlegen und dabei gute Renditen erzielen können. Denn Geldanlagen können nicht nur kurzfristig das Vermögen aufwerten, sondern vor allem langfristig und in diesem Zuge auch die Möglichkeit zur Altersvorsorge bieten. Mit den richtigen Geldanlagen, einer sinnvollen Aufteilung und der passenden Strategie ist das Investieren von Geld in jedem Alter sinnvoll. Dieser Ratgeber erklärt einfach, was eine Geldanlage überhaupt ist und wie man am besten damit startet, aber auch welche Chancen und Risiken bei den jeweiligen Anlageformen zu beachten sind.
  • Definition Geldanlage: Alles, worin Geld gewinnbringend angelegt werden kann, wird als Geldanlage bezeichnet. Dazu zählen Wertpapiere wie Aktien, klassische Anlagen wie Tagesgeld und Festgeld sowie Immobilien oder Rohstoffe.
  • Aufteilung für Geldanlagen: Experten empfehlen, etwa 20 Prozent des Nettoeinkommens für Geldanlagen zu nutzen. Dabei kann eine breitgefächerte Aufteilung zwischen Aktien & ETFs, Zinsanlagen und Immobilien sinnvoll sein.
  • Digitale Immobilien Investments als gute Geldanlage: Neben klassischen Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld bieten digitale Immobilienanlagen zu kurzen Laufzeiten attraktive Renditen – eine gute Ergänzung zu anderen Anlageformen.
  • Risikoausgleich durch Diversifikation: Jede Geldanlage birgt ein gewisses Risiko. Mit höheren Renditen steigt meist auch das Risiko. Über ein breitgefächertes Portfolio und einer Mischung aus kurz- bis langfristigen Anlagen können die Risiken gesenkt werden.
  • Definition Geldanlage: Alles, worin Geld gewinnbringend angelegt werden kann, wird als Geldanlage bezeichnet. Dazu zählen Wertpapiere wie Aktien, klassische Anlagen wie Tagesgeld und Festgeld sowie Immobilien oder Rohstoffe.
  • Aufteilung für Geldanlagen: Experten empfehlen, etwa 20 Prozent des Nettoeinkommens für Geldanlagen zu nutzen. Dabei kann eine breitgefächerte Aufteilung zwischen Aktien & ETFs, Zinsanlagen und Immobilien sinnvoll sein.
  • Digitale Immobilien Investments als gute Geldanlage: Neben klassischen Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld bieten digitale Immobilienanlagen zu kurzen Laufzeiten attraktive Renditen – eine gute Ergänzung zu anderen Anlageformen.
  • Risikoausgleich durch Diversifikation: Jede Geldanlage birgt ein gewisses Risiko. Mit höheren Renditen steigt meist auch das Risiko. Über ein breitgefächertes Portfolio und einer Mischung aus kurz- bis langfristigen Anlagen können die Risiken gesenkt werden.

Definition: Was ist eine Geldanlage?

Als Geldanlage wird einfach erklärt alles das bezeichnet, worin Geld gewinnbringend angelegt werden kann. Eine solche Investition hat demnach das Ziel, Gewinne zu generieren oder einen Wertzuwachs zu erreichen. Dies kann über eine Bank, Bausparkasse, Fonds- oder Versicherungsgesellschaft vonstattengehen.

Welche Geldanlage die beste für den jeweiligen Anleger ist, hängt davon ab, auf welche Faktoren er Wert legt. Dabei spielen Kriterien wie Verlustrisiko, Rendite und Liquidität eine Rolle. Die Höhe des Gewinns oder Wertzuwachses steht häufig im Zusammenhang mit dem Risiko der jeweiligen Anlage. Eine besonders sichere Geldanlage ist demnach häufig mit hohen Zinsen sowie einer weniger flexiblen Verfügbarkeit des angelegten Geldes verbunden. Umgekehrt gilt, dass bei potenziell höherer Rendite auch ein höheres Risiko besteht.

Zwischen Risiko und Rendite: So treffen Anleger fundierte Entscheidungen

Beim Anlegen von Geld können durchaus Fehler passieren, die hätten vermieden werden können. Dazu zählen etwa emotionale Entscheidungen, ein zu einseitiges Portfolio, das Kopieren der breiten Masse, mangelnde Recherche und ein zu geringes Marktverständnis. 

Um als Anleger fundierte Entscheidungen zu treffen, sollten daher folgende Punkte beachtet werden:

  • Emotionale Fehler vermeiden: Zu emotionalen Fehlern zählen übertriebener Optimismus, Herdenverhalten und Angst. So kann beispielsweise übermäßiger Optimismus bei einer Geldanlage zur Unterschätzung der Risiken und einer unrealistischen Erwartung in Bezug auf die Rendite führen.  Beim Herdenverhalten treffen Anleger ohne fundierte Analysen dieselben Entscheidungen wie andere, was zu Fehlanlagen führen kann. Zudem kann Angst vor Verlusten zum vorschnellen Verkauf einer Geldanlage oder das Meiden von Anlagen mit höherem Risiko führen, was langfristig schaden kann.
  • Verbessern der Anlagestrategie: Grundsätzlich gilt, dass man nicht alles auf ein Pferd setzen sollte, um hohe Verluste zu vermeiden. Daher ist ein möglichst breit gefächertes Portfolio sinnvoll, um das Risiko zu streuen. Denn Verluste in einer Anlageklasse können durch Gewinne in einer anderen ausgeglichen werden. Eine langfristige Perspektive sowie gründliche Recherche und Analyse helfen dabei, Entscheidungen zu treffen, die auf Fakten beruhen und nicht von Emotionen gelenkt werden. Zudem ist eine regelmäßige Überprüfung der eigenen Anlagestrategie wichtig, um diese gegebenenfalls auf die langfristigen Ziele anpassen zu können.

Wie viel Geld und worin anlegen?

Experten empfehlen, sich grundsätzlich an 20 Prozent des eigenen Nettoeinkommens zum Zwecke einer Geldanlage orientieren. Etwa 15 Prozent davon sollten in einen breitgestreuten Aktien-ETF zur Altersvorsorge investiert werden, da die gesetzliche Rente wahrscheinlich nicht reichen wird, um den eigenen Lebensstandard zu halten. Die restlichen fünf Prozent sind als Sicherheit in einer Zinsanlage sinnvoll.

Anlageformen im Überblick

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sein Geld zu investieren. Das Wichtigste dabei ist, eine Kombination aus verschiedenen Geldanlagen zu haben. Was eine gute Geldanlage für einen Anleger ist, hängt von seiner Risikobereitschaft und seinen Zielen ab. So kann das Geld beispielsweise kurzfristig, mittelfristig oder auch langfristig, etwa für die Altersvorsorge, angelegt werden. Benötigt der Anleger in fünf Jahren Zugriff auf sein Vermögen, sollte dieses Kriterium bei der Geldanlage berücksichtigt werden. Eine Übersicht zeigt, welche Möglichkeiten Anleger haben:

Aktien & Anleihen

Aktien stellen einen wichtigen Teil aller Geldanlagen dar, da sie langfristig Renditen versprechen, die über der Inflationsrate liegen. Daher sind bei dieser Anlageform langfristige Investitionen von etwa 15 Jahren oder mehr sinnvoll. Denn kurzfristig unterliegen die Aktienmärkte großen Schwankungen, die bei kurzfristiger Investition zwar große Gewinne, aber auch enorme Verluste einbringen können. Beim Anschauen der Entwicklung der Aktienmärkte ist allerdings erkennbar, dass die Kurse langfristig steigen. 

Doch auch bei Aktien gilt, dass sich Anleger nicht nur auf wenige dieser Anlagen beschränken, sondern ihr Portfolio diversifizieren. Das bedeutet, dass in Aktien aus der ganzen Welt und aus möglichst vielen unterschiedlichen Branchen investiert werden sollte. Nachteilig an diesen Wertpapieren ist allerdings, dass kein Anspruch auf Erträge besteht. Bei einem in Konkurs gehenden Unternehmen ist also grundsätzlich ein Totalverlust möglich.

Bei Anleihen erhält ein Staat, ein Unternehmen oder eine Bank Geld eines Anlegers und vergibt dafür Zinsen. Der Anleger erhält sein Vermögen zu einem festen Zeitpunkt zurück. Das wichtigste Risiko bei Anleihen besteht in etwaigen Zins- oder Tilgungsausfällen bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Schuldners. Die Anleihe wird anschließend mit einem Kursabschlag an der Börse gehandelt. Dies geschieht auch bei steigenden Zinsen und wenn neue Anleihen mehr Rendite einbringen. Anleihen bieten mehr Sicherheit, da Zinszahlungen festgelegt und die Erträge kalkulierbar sind.

Fonds & ETFs

Fonds bieten Anlegern mit wenig Erfahrung die Möglichkeit, ihr Vermögen über einen Fondsmanager zu investieren. Das Überlassen der Auswahl der Einzeltitel an einen Profi ist durchaus ein Vorteil. Allerdings erhält der Fondsmanager auch einen Teil der Rendite.

ETFs (Exchange Traded Funds) bieten eine Alternative zu Fonds. Dabei handelt es sich um einen börsengehandelten Indexfonds, der genau einen Index nachbildet, z. B. den DAX. Diese Indexfonds können über die Börse gekauft oder verkauft werden, ohne Einzelwerte auswählen zu müssen. Anleger sparen dabei Gebühren, da diese Wertpapiere i. d. R. passiv gemanagt werden.

Zertifikate

Zertifikate sind ähnlich wie ein Vertrag, bei dem sich der Emittent verpflichtet, das Vermögen zu festgelegten Konditionen zurückzuzahlen. Der Betrag ist abhängig von der Entwicklung des Basiswertes wie etwa eines Indexes, einer Einzelaktie oder eines Rohstoffs. Das macht das Zertifikat, was zu den Wertpapieren zählt, für viele Sparer zu einer guten Ergänzung zu anderen Geldanlagen.

Rohstoffe

Zu den typischen Rohstoffen, in die man investieren kann, zählen Gold, Silber, Öl, Kohle, Holz oder Kaffee. Allerdings bergen sie einige Risiken, da jeder Rohstoff durch jeweils andere Faktoren preislich beeinflusst werden kann. Öl etwa hängt von der weltweiten Konjunktur ab, während die Entwicklung der Agrarrohstoffe durch das Wetter und Umwelteinflüsse wie Hurrikane oder Dürreperioden beeinflusst wird. Daher sollten Anleger nur einen kleinen Teil ihres Vermögens in Rohstoffe stecken.

Sammlerstücke

Ob Oldtimer, Uhren, Möbel, Sneaker, Rotweine oder Kunstwerke – besondere Gegenstände wie diese können als Geldanlage dienen. Allerdings bieten Sammlerstücke einige Nachteile wie etwa kein Verlass auf Rendite oder Illiquidität. So kann beispielsweise die Lagerung und Instandhaltung eines wertvollen Autos sehr kostenaufwendig sein. Zudem gibt es nur wenige Käufer für Sammlerstücke. Bei kurzfristigem Verkaufswunsch sind daher nur schwer Interessenten zu finden und ein Verkauf geht meist mit einem hohen Verlust einher. Auch hier gilt, dass nur ein kleiner Bruchteil des Vermögens in Sammlerstücke investiert werden sollte.

Tagesgeld & Festgeld

Beim Tagesgeld handelt es sich um ein Tagesgeldkonto, auf das jederzeit Geld ein- und ausgezahlt werden kann. Auf das eingezahlte Geld fallen Zinsen an, die variabel sind. 

Das Festgeld unterscheidet sich vom Tagesgeld darin, dass ein fester Betrag über einen festgelegten Zeitraum zu einem bestimmten Zinssatz eingesetzt wird. Während der Laufzeit, die zwischen wenigen Monaten bis mehreren Jahren liegt, können Anleger das Geld nicht in Anspruch nehmen.

Sparbrief, Sparbuch & Sparplan

Bei Sparbriefen handelt es sich um Geldanlage, die dem Festgeld ähnelt. Sparbriefe beginnen bei einer Höhe von 100 Euro und haben eine Laufzeit über mehrere Jahre, die automatisch ausläuft und somit nicht gekündigt werden muss. Eine vorzeitige Kündigung des Sparbriefs ist nicht möglich. Zudem sind Sparbriefe auch nicht an der Börse handelbar.

Ein Sparbuch gehört zwar zu den klassischen und bekanntesten Geldanlagen. Allerdings sind die Zinsen bei dieser Anlage häufig sehr niedrig. Dies macht das Sparbuch zu einer weniger sinnvollen Anlageform.

Zum Sparplan gehören vermögenswirksame Leistungen, Bausparverträge oder Investmentsparpläne. Viele Banken bieten Sparpläne mit steigenden Zinsen an, was insbesondere bei langfristigen Sparplänen gewinnbringend ist.

Immobilien

Immobilien sind in den Augen vieler Experten eine gute langfristige Geldanlage, da sie als Sachwerte nicht so sehr von der Inflation betroffen sind. Hier besteht die Möglichkeit, bei einem Verkauf einen entsprechenden Gewinn zu erzielen oder die Immobilie als Altersvorsorge etwa als lastenfreie Wohnung oder die Erträge aus der Miete zur Verbesserung der Rente zu nutzen. Zudem kann die Miete als langfristige und regelmäßige Einnahmequelle dienen und immer wieder angepasst werden.

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Wie kann man mit der Geldanlage beginnen?

Zu den kurzfristigen Geldanlagen zählen bereits die täglich verfügbaren Einlagen auf Girokonten. Allerdings gibt es bei wenigen Banken Zinsen für das Geld auf dem Girokonto oder nur sehr geringe Zinsen, die kaum die Inflation schlagen können. Ob Festgeld, Tagesgeld oder Wertpapiere – um mit Geldanlagen beginnen zu können, benötigt man das passende Konto oder ein Wertpapierdepot. Dies ist ein Konto, das Wertpapiere wie ETFs, Aktien oder Anleihen aufbewahrt und verwaltet. Bevor man jedoch ein Wertpapierdepot eröffnet, ist ein Vergleich unterschiedlicher Anbieter wichtig, da sonst höhere Kosten beispielsweise bei Filialbanken die Rendite schmälern. Sobald ein passender Anbieter gefunden wurde, kann das Wertpapierdepot eröffnet und es kann in unterschiedliche Geldanlagen investiert werden.

Zudem gibt es über Anbieter wie Exporo die Möglichkeit, sich bereits mit überschaubaren Beträgen beispielsweise an Immobilienprojekten zu beteiligen, ohne ein bestimmtes Konto bei der Bank anlegen zu müssen.

Worauf bei der Anbieterwahl achten?

Bevor Geld in eine Anlage investiert wird, sollten sich Interessierte zunächst über unterschiedliche Anbieter informieren. Manchmal ist es gar nicht so leicht, den passenden Anbieter für die jeweilige Geldanlage zu finden. Diese Übersicht zeigt, worauf Anleger besonders achten sollten:

  • Ungebetener Anruf: Anrufe von Wertpapierdienstleitungsunternehmen oder von Mitarbeitern von vermeintlich seriösen Online-Handelsplattformen sind verboten. Daher sollten niemals Angebote von ihnen angenommen werden. Zudem besteht das Risiko, dass Betrüger hinter dem Anruf stecken.
  • Unbekannte E-Mails: Es kann vorkommen, dass Aktienempfehlungen, Börsenbriefe oder vermeintliche Geheimtipps von unbekannten Anbietern per E-Mail verschickt werden. Dahinter verbergen sich häufig unseriöse Anbieter, die Aktien wertloser Unternehmen zum eigenen Vorteil vermitteln wollen.
  • Zeitdruck: Locken Anbieter mit exklusiven Geschäften, für die man sich schnell entscheiden muss, ist dies ein Zeichen für ein unseriöses Angebot.
  • Außergewöhnlich hohe Renditen: Bei Angeboten mit ungewöhnlich hohen Zinsen und mit weit über dem Markt liegenden Renditen ist Vorsicht geboten, da dies ein unseriöses Angebot sein könnte. Zudem gilt, dass mit der Höhe der versprochenen Rendite auch ein höheres Risiko eines Verlustes besteht.
  • Unklares Produkt: Gibt es keine klaren Informationen zum Produkt, sollten Anleger davon die Finger lassen. Auch wenn das Produkt möglicherweise von einem seriösen Anbieter stammt – für komplizierte Geschäfte sollte genügend Erfahrung vorhanden sein.
  • Undurchsichtige Ausstiegsmöglichkeiten: Vor einer Investition sollte unbedingt geklärt werden, wann und wie das investierte Vermögen zurückerhalten werden kann. Insbesondere bei Laufzeiten über mehrere Jahre sollte klar sein, ob die Möglichkeit einer frühzeitigen Kündigung besteht oder ob diese mit erheblichen finanziellen Nachteilen verbunden ist. Zudem ist es wichtig zu wissen, welche Rückzahlung im Falle von finanziellen Verlusten zu erwarten ist.
  • Auslandsüberweisung: Bei Aufforderungen zu Überweisungen ins Ausland handelt es sich meist um Betrügereien. Es ist schwierig zu überblicken, ob und wie das Geld investiert wird oder das vermeintliche Unternehmen existiert gar nicht.
  • Investmentprobe: Bei der Aufforderung zunächst einen kleinen Betrag als Probe zu investieren, sollte man vorsichtig sein. Denn häufig gibt es keine Informationen zu dem Unternehmen, was damit begründet wird, dass es noch jung sei und aussichtsreiche Geschäftsideen habe. Nach kurzer Zeit und einem vermeintlich großen Erfolg werden Anleger aufgefordert, größere Beträge zu investieren.
  • Schneeballsystem: Bei Überredung zu vermeintlich ertragsreichen Geldanlagen wird das Geld häufig nicht angelegt, sondern zur Ausschüttung oder Rückzahlung früherer Anleger verwendet. Ein solches Schneeballsystem wird meist von Unternehmen mit Sitz im Ausland durchgeführt. Außergewöhnlich hohe Renditeversprechen können ein Anzeichen für ein Schneeballsystem sein.
  • Hohe Kosten und Provisionen: Vor der Auswahl eines Anbieters ist es wichtig, einen Überblick aller Kosten, Gebühren und Provisionen zu haben. Anbieter sind verpflichtet, diese Informationen bereitzustellen. Zudem ist Vorsicht bei Termingeschäften und Tageshandel geboten, da hierbei für jede Transaktion hohe Gebühren entstehen können.

Wann sollte die Geldanlage angepasst werden?

Insofern eine bestimmte Anlagestrategie besteht und diese verfolgt wird, ist es nicht notwendig, sich ständig mit dem Börsengeschehen zu beschäftigen oder die Geldanlage zu ändern. Häufig ist ein kleiner Check einmal im Jahr ausreichend, um zu prüfen, ob die Aufstellung und Aufteilung der Geldanlage noch zur eigenen Lebenssituation passen. Beispielsweise kann bei einerGehaltserhöhung mehr Geld im Monat angelegt werden.

Chancen und Risiken von Geldanlagen

Grundsätzlich bieten alle Anlageformen Chancen auf Ertrag und Wertzuwachs. Dennoch sind Risiken ebenfalls Bestandteil jeder Geldanlage, die jeder Anleger kennen sollte. Die beiden wichtigsten Risiken sind das Wertschwankungsrisiko und das Insolvenzrisiko.

Wertschwankungsrisiko

Der Wert einer bestimmten Geldanlage ist abhängig von Angebot und Nachfrage. Wird beispielsweise eine bestimmte Aktie an der Börse häufiger gekauft, steigt auch der Kurs bzw. der Preis der Aktie. Umgekehrt sinkt der Kurs, wenn etwa einem börsennotierten Unternehmen Verluste drohen oder die Nachfrage aufgrund einer schlechten Konjunkturaussicht sinkt.

Nicht nur Wertpapiere und Investmentfonds unterliegen einem Wertschwankungsrisiko, sondern auch andere Anlageformen wie Rohstoffe oder Immobilien.

Um das Wertschwankungsrisiko auszugleichen, ist eine langfristige Anlage die Lösung.

Insolvenzrisiko

Wird ein Emittent zahlungsunfähig, besteht für den Anleger im schlimmsten Fall ein Totalverlust des investierten Vermögens. Allerdings gibt es hierbei Risikoabstufungen. So ist beispielsweise das Risiko geringer, wenn Industriestaaten oder finanzstarke Großkonzerne in Verbindung mit einer bestimmten Geldanlage stehen als etwa bei kleinen Unternehmen.

Verhalten im Schadensfall & Anlegerschutz

Kommt es bei einer Geldanlage durch Falschberatung oder Betrug zu einem finanziellen Schaden, ist der erste Schritt die Dokumentation aller relevanten Informationen wie Verträgen, E-Mail-Korrespondenzen, Kontoauszügen und weiteren Dokumenten, die im Zusammenhang mit der jeweiligen Beratung stehen.

Im gleichen Zuge sollte eine Anzeige bei der zuständigen Behörde, wie etwa bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft, erstattet werden.

Im weiteren Schritt ist das Einschalten eines Anwalts für Anlegerschutz wichtig, der die jeweilige Situation bewerten, die Erfolgsaussichten einer Klage einschätzen und Anleger durch den rechtlichen Prozess führen kann.

Tipps für eine verantwortungsvolle Geldanlage

Sein Geld anzulegen kann durchaus sinnvoll sein und Renditen oder einen Wertzuwachs einfahren. Allerdings bietet die eine Geldanlage nicht die gleichen Chancen oder Risiken wie eine andere. Deshalb ist es wichtig, folgende Tipps zu kennen, um verantwortungsvoll und möglichst gewinnbringend Geld zu investieren:

  • Finanzen stabilisieren: Bevor Geld investiert wird, ist es wichtig zu schauen, wie viel Geld sich derzeit auf dem Girokonto befindet, ob Schulden oder etwaige Kredite vorhanden sind. Häufig sind die Zinsen bei Krediten höher als die zu erwartenden Renditen bei Anlagen. Daher sollten Kredite möglichst vorher abgelöst und weitere Belastungen vermieden werden. Ein Überblick des gesamten Vermögens erleichtert die Einschätzung der eigenen Risikobereitschaft. Grundsätzlich gilt jedoch, dass auf das Geld, was investiert werden soll, völlig oder zumindest mittelfristig verzichtet werden kann.
  • Ziele setzen: Eine klare Definition der Ziele für eine Geldanlage ist wichtig, um die passende Strategie entwickeln zu können. Wichtige Fragen sind beispielsweise, ob kurz-, mittel- oder langfristig investiert werden soll oder ob kleine Renditen in Form von Festgeld oder Tagesgeld ausreichend sind.
  • Risiko und Rendite gegeneinander abwägen: Häufig ist es so, dass bei kurzfristigen Anlagen ein höheres Risiko als etwa bei langfristig angelegten Aktien besteht. Allerdings können diese kurzfristigen Geldanlagen auch höhere Erträge einbringen. Sinnvoll ist daher ein Mix aus kurz- bis langfristigen Anlagen.
  • Anlagen diversifizieren: Wer in unterschiedliche Anlageklassen Geld investiert, kann das Risiko großer Verluste mit beispielsweise Renditen langfristiger Anlagen ausgleichen.
  • Kosten und Gebühren niedrig halten: Die Kosten für Geldanlagen beeinflussen den Ertrag. Zwar sind Festgeld- oder Tagesgeldkonten meist kostenlos, doch bei aktiv gemanagten Fonds fallen Gebühren an, die gerade bei kurz- bis mittelfristigen Anlagen einen großen Teil der Rendite aufbrauchen können. Daher sollte vor jedem Investment überprüft werden, wo unnötige Kosten anfallen.
  • Vermögen sinnvoll aufteilen: Klassische Möglichkeiten zum Sparen sind Tagesgeld und Festgeld. Ergänzend wählen viele Anleger Geldanlagen wie Anleihen, Aktien, ETFs oder Immobilien. Je nach individuellen Zielen können Anleger die Aufteilung bzw. Gewichtung der unterschiedlichen Anlageklassen variieren und beispielsweise mehr in ETFs investieren und das restliche Vermögen auf ein Tagesgeldkonto überweisen und ebenso als Festgeld anlegen.

Häufige Fragen zum Thema Geldanlage

Was ist der Zinseszinseffekt?

Der Zinseszinseffekt beschreibt die in einem bestimmten Zeitraum erwirtschafteten Zinsen, die wiederum in der nächsten Abrechnungsperiode mitverzinst werden und somit eine weitere Rendite erwirtschaften. Bei Geldanlagen können Zinseszinsen ebenfalls den Ertrag steigern.

Welche Bedeutung hat die Einlagensicherung?

Mit der Einlagensicherung gibt es bei Banken beinahe kein Insolvenzrisiko. Denn diese wurde von den Staaten der Europäischen Union eingeführt und sichert jedem Anleger sein Guthaben mit einem Höchstbetrag von 100.000 Euro zu, wenn die jeweilige Bank zahlungsunfähig wird. Viele Banken in Deutschland erhöhen die Sicherheit für ihre Anleger mit weiteren Sicherungssystemen. Demnach ist beinahe kein Verlustrisiko bei Geldanlagen auf einem Girokonto sowie auf Tagesgeld- und Festgeldkonten verbunden.

Wie viel Gewinn bringt eine gute Geldanlage?

Eine genaue Aussage über die Höhe des Ertrags einer Geldanlage kann nicht getroffen werden, da die Rendite von der jeweiligen Anlageklasse, Anlagedauer und des Anlagevolumens abhängt. Grob lässt sich allerdings sagen, dass beispielsweise mit ETFs eine jährliche Rendite von etwa zehn Prozent erreicht werden kann. Bei langfristigen und breit gestreuten Anlagen über mehrere Jahre können Renditen zwischen sechs und zwölf Prozent erreicht werden.

Wie kann man die Gewinne der Geldanlage entnehmen?

Eine Gewinnentnahme ist möglich, wenn die Geldanlage wieder verkauft wird und dabei einen Gewinn aufweist. Ist also der Kurs seit dem Kauf gestiegen und die Geldanlage wird zu einem höheren Preis verkauft, kann der Ertrag entnommen werden.

Was ist die aktuell beste Geldanlage?

Die aktuell „beste“ Geldanlage lässt sich pauschal nicht benennen – sie hängt immer von individuellen Zielen, der persönlichen Risikobereitschaft und dem verfügbaren Kapital ab. Während manche Anleger kurzfristige Renditen bevorzugen, setzen andere auf langfristige Strategien zur Vermögenssicherung. Als grundsätzlicher Trend zeigt sich jedoch: Sachwerte wie Immobilien oder Beteiligungen an erneuerbaren Energien gewinnen weiter an Bedeutung – insbesondere in einem Umfeld steigender Inflation und volatiler Aktienmärkte. Wer heute investiert, achtet vermehrt auf Transparenz, Planbarkeit und reale Werte.

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