Das Portfolio, auch Portefeuille genannt, ist in der Finanzwirtschaft eine Sammlung beziehungsweise ein Bestand mehrerer Investitionen und Geldanlagen.
In der Finanzwirtschaft ist ein Portfolio eine Sammlung beziehungsweise ein Bestand von mehreren Investitionen und Geldanlagen. So befinden sich beispielsweise in dem Anlagenportfolio eines Unternehmens oder einer Person alle ihr gehörenden Aktien, Anleihen, Immobilien und weitere Vermögenswerte.
Anleger verfolgen mit dem Aufbau eines Portfolios in der Regel bestimmte Ziele. In den meisten Fällen gehören die Vermögensvermehrung und die Risikosenkung des Investments dazu.
Der richtige Aufbau des Portfolios spielt eine sehr wichtige Rolle, wenn es darum geht Risiken zu vermeiden und gute Renditen zu erwirtschaften. Dafür wird eine gewisse Strategie benötigt, wobei häufig die moderne Portfoliotheorie angewandt wird, welche auf den amerikanischen Ökonomen Harry M. Markowitz zurückgeht.
Bei der Portfoliotheorie ist die Diversifizierung eine entscheidende Komponente. Dies bedeutet, sein Vermögen auf möglichst viele Anlageobjekte zu streuen, um so das Verlustrisiko zu senken. Das Portfolio sollte zudem aus einer Mischung verschiedener Anlageklassen wie Immobilien, Aktien, Anleihen und Rohstoffen bestehen. Außerdem kann in unterschiedlichen Ländern oder Städten sowie Branchen investiert werden, um insgesamt das angelegte Kapital möglichst breit zu streuen.
Darüber hinaus hängt die Zusammensetzung des Portfolios auch von der Risikoneigung des Besitzers ab. Allerdings bringt es auch hier wieder viele Vorteile mit sich risikoreiche, langfristige und kurz- bis mittelfristige sowie risikoarme Investitionsarten zu kombinieren.
Je größer und differenzierter das Portfolio nun ist, desto mehr Aufwand für die Verwaltung bringt es mit sich, weshalb ein Portfoliomanagement hilfreich sein kann.
Das Portfoliomanagement oder auch Assetmanagement bezeichnet die systematische und zielorientierte Planung, Zusammenstellung, Steuerung, Kontrolle und Kennzahlenbestimmung des Portfolios. Zudem werden die Investitionen bewertet.
Dies kann der Portfoliobesitzer mit ausreichend Erfahrung und Zeit entweder selber durchführen oder er beauftragt einen professionellen Portfoliomanager. Letzerer führt dann alle Aufgaben im Sinne der mit dem Investor vereinbarten Anlagekriterien durch und behält dabei die Marktentwicklungen im Blick, verlangt jedoch eine Verwaltungsgebühr.