Die Laufzeit einer Kapitalanlage bezeichnet den Zeitraum vom Beginn einer Investition bis zur Ausschüttung des Gewinns. Die Länge der Laufzeit hat in der Regel Auswirkungen auf die Verzinsung der Anlage, wie z. B. einer Anleihe, einem Kredit oder von Beteiligungen.
Bei Finanzprodukten gibt es entweder feste oder variable Laufzeiten für ein Investment. Meistens ist eine feste Laufzeit damit verbunden, dass bis zu dessen Ende keine Auszahlung möglich ist, oder aber zu Einbußen führt.
Beispiel für die Laufzeit einer Kapitalanlage: 5 Jahre Laufzeit bedeutet, dass während dieser Zeit jährlich Zinsen an den Anleger ausgegeben werden und mit Ablauf der 5 Jahre das investierte Geld zurückgezahlt wird, wonach die Zinszahlungen beendet sind. Bei einigen Kapitalanlagen ist es zudem üblich, dass die Zinsen nicht jährlich ausgeschüttet werden sondern am Ende der Laufzeit mit dem investierten Geld zurückgezahlt werden.
Eine kurze Laufzeit wird allgemein mit mehr Sicherheit für den Anleger verbunden, da die Anlage weniger stark von Zinsschwankungen beeinflusst werden kann. Man unterscheidet im Investmentbereich zwischen kurz- (bis zu einem Jahr), mittel- (bis zu 4 Jahren) und langfristigen (mehr als 4 Jahre) Laufzeiten.
Die Laufzeit wird gelegentlich mit dem im Investmentbereich geläufigen Begriff Duration gleichgesetzt bzw. verwechselt. Duration meint allerdings die Kapitalbindung bzw. Kapitalbindungsdauer. Sie gibt - eher abstrakt - den Zeitraum an, wie lange im Schnitt ein Investor bis zur Ausschüttung des Gewinns warten muss. Der englische Begriff für die Laufzeit eines Finanzprodukts ist Maturity.
Die Laufzeit ist darüber hinaus ein entscheidender Faktor aus Sicht des Kreditnehmers. Wer bei Banken einen Kredit finanziert, hat neben dem (variablen oder festen) Zinssatz auch die Höhe der Laufzeit zu beachten. Diese wirkt sich dabei in der Regel auf die Höhe der Ratenbeträge aus.
Quellen
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