Als *Fremdkapital (engl.: debt, debt capital) wird derjenige Anteil einer Immobilienfinanzierung bezeichnet, der bei Kreditinstituten und sonstigen Kreditgebern aufgenommenen wird. Hierzu zählen vor allem klassische Hypotheken von Banken und Sparkassen, Darlehen aus den Programmen öffentlicher Förderbanken sowie teilweise Mittel aus Förderprogrammen.
Fremdkapital ist in der Bilanz aus der Passivseite ersichtlich: Es umfasst die Verbindlichkeiten (§ 266 Abs. 3 C. HGB) sowie die Rückstellungen (§ 266 Abs. 3 B. HGB).
In Deutschland gilt zur Finanzierung eines Bauvorhabens oder bei dem Kauf einer Immobilie ein **Fremdkapitalanteil von ca. 70 % ** als "solides Konzept", wobei individuelle Vereinbarungen mit den Kreditgebern (z.B. aufgrund hoher Vorverkaufsquoten) häufig vorkommen. Somit stellt Fremdkapital in der Regel den größten Anteil einer Immobilienprojektentwicklung dar.
Fremdkapital weist i.d.R. folgende Merkmale auf:
Fremdkapital kann noch weiter klassifiziert werden. Hierbei kann als Unterscheidungskriterium die Absicherung des Kapitals herangezogen werden.
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