Ein Rentner sitzt am Tablet und betrachtet aktuelle Kursentwicklungen, um die besten Geldanlagen für den Ruhestand zu ermitteln und herauszufinden, worauf beim Investieren zu achten ist.
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Was sind die besten Geldanlagen für Rentner?

Welche Geldanlagen eignen sich im Ruhestand? Was sollten Rentner beim Anlegen beachten? Sparziele ermitteln und klug investieren.

Was unterscheidet die Geldanlage für Rentner von anderen Geldanlagen?

Der Ruhestand bringt für viele Menschen Veränderungen. Mit der Rente sinken die Einnahmen meist deutlich. Gleichzeitig sinken aber auch die Ausgaben. Durch Erbschaften, ausbezahlte Lebensversicherungen oder Ersparnisse können im gehobenen Alter teils kleine Vermögen zur Verfügung stehen.

Damit kann ausgeglichen werden, was zwischen der Rente und den Lebenshaltungskosten fehlt. Doch gerade in Zeiten niedriger Zinsen und hoher Inflation stellt sich die Frage nach der besten Geldanlage für Rentner. Auf dem Konto oder im Safe verliert das Geld jedes Jahr an Wert. Daher sollten sich Rentner rechtzeitig um eine geeignete Geldanlage bemühen, um ihr Vermögen nicht nur gegen die Inflation abzusichern, sondern gewinnbringend anlegen zu können.

  • Für eine Geldanlage im Ruhestand sollten Anlagen mit geringem Risiko-Rendite-Verhältnis gewählt werden.
  • Bevor Rentner über eine Geldanlage nachdenken, sollten bestehende Verbindlichkeiten aufgelöst und eine Risikorücklage gebildet werden.
  • Digitale Immobilien Investments bieten attraktive Renditen bei verhältnismäßig kurzen Laufzeiten – und das schon mit geringen Anlagesummen.

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Was Rentner vor der Geldanlage beachten sollten

Bevor Rentner bestehendes Kapital in Geldanlagen investieren, sollten einige Punkte beachtet werden. Mit dem neuen Lebensabschnitt verändern sich die Einnahmen und Lebenshaltungskosten. Daher lohnt es sich, die Ausgaben den Einnahmen gegenüberzustellen. Wenn die Rente die Lebenskosten nicht deckt, muss die Differenz mit Kapital aus dem Vermögen ausgeglichen werden.

Bestehen Verbindlichkeiten wie offene Kredite, die zusätzlich zu den Lebenskosten von der regelmäßigen Rente abgezogen werden müssen? Solche Posten sollten zunächst abgelöst werden, bevor Rentner ihr Geld in eine Geldanlage investieren. So lassen sich die Lebenskosten weiter senken und es werden keine hohen Zinsen auf die Kreditlaufzeit fällig.

Auch in der Rente können unerwartete Ausgaben schnell zur Belastung werden. Der Fernseher geht kaputt, das Auto streikt oder steigende Energiepreise erfordern eine Nachzahlung. Dann muss schnell Geld zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck sollte eine Notfallreserve aufgebaut werden.

Sind Ausgaben und Einnahmen berechnet, Verbindlichkeiten aufgelöst und Notfallrücklagen gebildet, sollten Sparziele definiert werden. Soll die Geldanlage zur Finanzierung einer Anschaffung oder eines Urlaubs dienen? Oder soll die Anlage mit regelmäßigen Auszahlungen das monatliche Budget aufbessern? Die Sparziele zu kennen erlaubt, die beste Geldanlagen für Rentner bezüglich Anlagesumme, Laufzeit, Risikoneigung und Rendite auszuwählen.

Welche Geldanlagen eignen sich für Rentner?

Grundsätzlich sollten sichere Geldanlagen für Rentner eine geringe Risikoneigung und eine kurze Laufzeit haben. Bei Bedarf muss das Geld zeitnah wieder zur Verfügung stehen und sollte nicht über mehrere Jahre gebunden sein. Zur Absicherung gegen die Inflation sollten gute Geldanlagen für Rentner außerdem eine sichere Rendite erwirtschaften.

Tagesgeldkonto oder Sparbuch bei der Bank?

Anlagen in Form eines Tagesgeldkontos oder Sparbuchs bei der Bank wirken zunächst wie eine gute Geldanlage für Rentner. Sie bieten hohe Sicherheiten und einen geringen Verwaltungsaufwand. Allerdings fallen gerade in Zeiten von Niedrig- oder sogar Negativzinsen nur geringe Renditen oder sogar Gebühren auf das angelegte Kapital an. Selbst für Festgeld mit hohen Laufzeiten können die Zinsen nur einen kleinen Bruchteil der Inflation ausgleichen. So schrumpft die Kaufkraft der Anlagesumme jedes Jahr um die Differenz zwischen Inflation und Zinsen. Daher sind Tagesgeldkonten, Sparbücher und Festgeldkonten bei Banken zwar eine sichere, aber nicht unbedingt die beste Geldanlage für Rentner.

Sind Aktien die richtige Geldanlage für Rentner?

Da für Geldanlagen bei der Bank kaum Zinsen oder sogar Negativzinsen fällig werden, eignen sich Aktien unabhängig vom Alter der Anleger als Investition. Eine sichere Aktienauswahl senkt die Risikoneigung und bringt eine gute Rendite. Alternativ eignen sich Investitionen in Aktienfonds, wobei eine breite Risikostreuung erfolgt.

Bei der Auswahl der Aktien oder Aktienfonds müssen besonders mögliche Wertschwankungen der Aktienquote berücksichtigt werden. Um eine gute Geldanlage für Rentner darzustellen, ist es wichtig, dass entsprechende Aktien oder Aktienfonds im Verlauf des Jahres nur geringe Schwankungen aufweisen. Das schmälert zwar die Chancen auf hohe Renditen, gleichzeitig aber auch die Risikoneigung der Anlage. Außerdem sollte darauf verzichtet werden, einen großen Teil des Vermögens in eine einzelne Aktie zu investieren. Das steigert die Chancen darauf, bei einer schlechten Wirtschaftsentwicklung hohe Verluste zu erleiden. Daher sind Aktienfonds eher eine sichere Geldanlage für Rentner. Da bei diesen Fonds das Kapital auf verschiedene Aktien verteilt wird, besteht eine breitere Risikostreuung.

Fonds oder ETFs mit einem Auszahlplan?

Wenn mit der Geldanlage im Ruhestand die monatlichen Einnahmen aufgebessert werden sollen, empfehlen sich Investitionen in Fonds wie zum Beispiel Indexfonds oder ETFs wie beispielsweise den MSCI World mit einem Auszahlplan. Dabei wird zunächst eine größere Summe investiert, die dann über den Anlagezeitraum Erträge durch positive Entwicklungen der entsprechenden Wirtschaftszweige erzielt.

Wie lange die ETFs oder Fonds eine monatliche Auszahlung ermöglichen, hängt von der Anlagesumme, dem Auszahlplan und der wirtschaftlichen Entwicklung und damit der Rendite der Geldanlage ab. Neben Indexfonds kann zum Beispiel auch in Immobilienfonds, Aktienfonds oder Rentenfonds investiert werden.

Bei dieser Geldanlage wird das gesamte Kapital über eine bestimmte Laufzeit wieder ausgezahlt. Aufgrund vieler Variablen besteht hierbei allerdings keine Garantie, dass lebenslang Geld ausgezahlt wird.

Die Sofortrente als Absicherung für den Ruhestand

Bei der Sofortrente wird einmalig ein hoher Geldbetrag angelegt. Dafür erhalten Anleger eine lebenslange Rente. Diese fällt dabei allerdings recht gering aus. Bis die gesamte Anlagesumme wieder ausgezahlt ist, vergehen viele Jahre. Allerdings wird, anders als bei Fonds oder ETFs mit einem Auszahlplan, die Sofortrente auch weiterbezahlt, wenn das ursprünglich investierte Kapital aufgebraucht ist.

Durch die garantierte monatliche Auszahlung bis ans Lebensende ist die Sofortrente eine sichere Geldanlage für Rentner. Da der monatliche Auszahlungsbetrag nur wenige Prozent der Anlagesumme ausmacht und die Anlage daher erst sehr spät eine reale Rendite erwirtschaftet, eignet sich diese Investition hauptsächlich für Rentner am Beginn des Ruhestandes mit einem langen Anlagehorizont.

Immobilien Investments als sichere Geldanlage für Rentner

Eine weitere gute Geldanlage für Rentner sind Immobilien. Dabei muss zwischen einer selbst bewohnte Immobilie, einer vermieteten Immobilie und Immobilien Investments unterschieden werden.

Eine eigene Immobilie spart Geld in Form von Mietausgaben und bietet darüber hinaus unter Umständen vermietbare Grundfläche. Eine vermietete Immobilie bietet Rendite in Form von Mieteinnahmen und kann bei einer guten Entwicklung des Immobilienmarktes im Wert steigen. Außerdem sind Immobilien durch ihren Realwert eine eher krisensichere Geldanlage.

Allerdings haben eigene Immobilien einen hohen Einstiegspreis. Außerdem fallen gegebenenfalls hohe Kosten durch Sanierung und Instandhaltung sowie ein höherer Verwaltungsaufwand an. Bis die Mieteinnahmen die Mehrkosten durch den Hauskauf übersteigen und so eine reale Rendite erwirtschaftet wird, vergehen meist viele Jahre. Dadurch sind Immobilien zwar gute Geldanlagen, haben im Ruhestand aber den Nachteil einer langen Laufzeit bis zur Rentabilität.

Eine Alternative stellen in diesem Fall digitale Immobilien Investments dar. Plattformen wie Exporo bieten hierbei bereits mit geringem Einstiegskapital ab 500 Euro einen direkten Zugang zum Immobilienmarkt. Durch die transparenten Informationen zu den Projekten, die Möglichkeit zur breiten Streuung und professionelle Auswahlprozesse wird das Risiko für Anleger gesenkt. Mit der Rendite von bis zu sechs Prozent pro Jahr ist ein gewisses Risiko verbunden. Durch eine Verteilung der Investments auf verschiedene Projekte kann das Portfolio diversifiziert und die Risikoneigung weiter reduziert werden. Anleger sollten nicht ihr gesamtes Kapital auf einzelne Anlageklassen konzentrieren.

FAQ – Wir beantworten weitere Fragen rund um die beste Geldanlage für Rentner

Aktien oder Fonds als Geldanlage im Ruhestand?

Aktien sind Wertpapiere eines Unternehmens. Da ihr Wert, die Aktienquote, direkt an die wirtschaftliche Situation eines einzelnen Unternehmens geknüpft ist, sind Aktien grundsätzlich anfälliger für größere Wertschwankungen. Dadurch sind höhere Erträge möglich, es besteht aber auch eine größere Risikoneigung für diese Wertpapiere.

Mit Fonds ist eine breite Verteilung der Geldanlage auf mehrere Anlageklassen möglich. Dabei wird das Risiko auf verschiedene Anlagen gestreut. Das gleiche gilt für Exchangeable Traded Funds, sogenannte ETFs.

Für Geldanlagen in der Rente oder im gehobenen Alter ist eine geringe Risikoneigung wichtig. Wenn ein Investment an Wert verliert, kann es einige Jahre dauern, bis sich die Anlage wieder erholt. Im Vergleich zwischen Einzelaktien und Fonds sind Fonds also die beste Entscheidung zur Geldanlage für Rentner.

Sollten Rentner ihr Kapital in verschiedenen Geldanlagen anlegen?

Abhängig vom verfügbaren Kapital, dem Sparziel und dem Sicherheitsbestreben kann es sich lohnen, als Rentner sein Geld in verschiedene Geldanlagen zu investieren. So kann eine frühzeitige Investition in eine Sofortrente die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben schließen und weitere Geldanlagen in Fonds, ETFs und Immobilien Investments das bestehende Vermögen gegen die Inflation absichern.

Wie wählt man die beste Geldanlage für Rentner aus?

Welche die beste Geldanlage für Rentner ist, richtet sich nach den individuellen Anforderungen und Sparzielen. So sollten die erforderlichen Lebenskosten kalkuliert werden und gedeckt sein. Erfordern geringe Einnahmen eine regelmäßige Auszahlung von Geld aus den Geldanlagen, eignen sich Sofortrenten, Fonds oder ETFs mit einem Auszahlungsplan. Decken die Einnahmen der Rente die Lebenshaltungskosten, so können sich Investitionen in Fonds oder ETFs ohne Auszahlungsplan sowie Immobilien Investments anbieten, um das bestehende Vermögen zu vermehren und gegen die Inflation abzusichern.

Eine weitere Geldanlage in der Rente sind Tagesgeld- oder Festgeldkonten. Da dabei die Inflationsrate aber höher als die Erträge durch Zinsen ausfällt, sind diese Möglichkeiten nicht unbedingt die beste Geldanlage für renditeorientierte Rentner.

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