Eine junge Frau überprüft am Tisch auf ihrem Laptop und Smartphone aktuelle Statistiken, um zu entscheiden, ob Aktien oder Immobilien für ihre Geldanlage geeignet sind. Der Fokus liegt auf der Analyse von Anlageoptionen.
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Aktien oder Immobilien: Was ist die bessere Anlageform?

Ist es besser in Aktien oder in Immobilien zu investieren und welche Kapitalanlage bringt Anlegern die bessere Rendite?

In Aktien oder Immobilien investieren?

Aktien vs. Immobilien: Beide Anlageformen haben ihre Stärken und Schwächen. Aktien gelten als solide Anlageform mit einer veritablen Rendite. Doch Verunsicherungen auf den Weltmärkten, Lieferengpässe und hohe Energiekosten setzen den Aktienmarkt in letzter Zeit stark unter Druck – das Risiko von Verlusten an der Börse ist hoch. Viele Anleger interessieren sich daher verstärkt für alternative Geldanlagen und auch die Immobilie als krisenfeste Kapitalanlage gewinnt weiterhin an Popularität: So sind beispielsweise die Immobilienpreise in den letzten Jahren in einigen Regionen um 100 Prozent gestiegen.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Anlageform zu welchem Anlegertyp passt, welches Risiko die Geldanlage in Aktien oder Immobilien mit sich bringt und welche Vorteile und Nachteile die jeweilige Kapitalanlage auszeichnen.

  • Aktien und Immobilien gehören zu den klassischen Anlageformen eines Anlageportfolios, deren Performance in Prozent angegeben wird
  • Ob sich Aktien oder Immobilien Investments für die individuelle Strategie eignen, hängt auch vom Anlegertyp ab. Prinzipiell gilt bei Aktien und Immobilien wie bei anderen Geldanlagen auch: Je höher das Risiko ist, desto höher ist auch die potenzielle Rendite.
  • Gerade in Krisenzeiten sind Immobilien, ob als Realimmobilie oder in Form offener Immobilienfonds, eine sicherere und verlässliche Geldanlage mit einer stabilen Rendite.

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Aktien vs. Immobilien: Die Kapitalanlagen im Überblick

Aktien und Immobilien sind grundverschiedene Anlageformen und haben jeweils Vor- und Nachteile. Welche der beiden Wertanlagen im Einzelfall als Investment in Frage kommen hängt daher auch stark vom Anlegertyp, dessen Zielen, dem zur Verfügung stehenden Kapital, dem Zeitaufwand, der Risikobereitschaft und der Laufzeit der Anlageform ab.

Aktien als Geldanlage

Aktien und Immobilien unterscheiden sich grundlegend. Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen. Mit dem Erwerb einer Aktie erhält der Eigentümer bestimmte Mitwirkungsrechte in der Aktiengesellschaft. Dazu gehören unter anderem eine Beteiligung am Bilanzgewinn, ein Auskunftsrecht, ein Recht zur Teilnahme an der Hauptversammlung und ein Stimmrecht. Aktiengesellschaften geben Aktien aus, um Kapital zur Finanzierung zu erhalten. Eine mögliche Rendite bei klassischen Aktien ergibt sich entweder durch eine Wertsteigerung in Form von Kurssteigerungen der Aktie und / oder durch Dividenden, die das Unternehmen seinen Aktionären auszahlt. Zugleich besteht für Anleger beim Handel von Aktien auch immer das Risiko von Kursverlusten und einer negativen Wertentwicklung.

Immobilie als Geldanlage

Ob ein Anleger Aktien kaufen oder Immobilien vermieten sollte, hängt von vielen Faktoren ab. Immobilien als Sachwerte sind eine solide Geldanlage. Die Rendite bei Immobilien zum Vermieten ergibt sich aus den Mieteinnahmen. Zudem können Immobilienbesitzer beim Verkauf der Immobilie meist von einer positiven Wertentwicklung profitieren. Teilweise sind die Wohnungspreise in Deutschland seit 2010 um 100 Prozent gestiegen. Nicht zuletzt deshalb gilt eine Immobilien-Investition als guter Schutz gegen inflationsbedingten Wertverlust. Doch viele Anleger schrecken vor dem Kauf einer Immobilie zurück, denn im Gegensatz zu Aktien ist beim Kauf einer Immobilie in der Regel ein relativ hohes Startkapital als Eigenkapital erforderlich.

Inzwischen gibt es jedoch die Möglichkeit, neben dem Erwerb einer Realimmobilie auch andere Immobilien Investments zu tätigen. Anleger können sich beispielsweise über Finanzprodukte wie Immobilienfonds oder Immobilien-ETFs, aber auch mittels digitaler Immobilien Investitionen, bei denen sie in bestimmte Projekte investieren, an Immobilien beteiligen.

Wie kann man in Aktien oder Immobilien investieren?

Es gibt für Anleger zahlreiche Möglichkeiten, Geld in Immobilien und Aktien anzulegen und Gewinne zu erzielen. Die Anlageformen unterscheiden sich grundsätzlich in Risiko, Renditechance und Schwierigkeitsgrad. Je nach Anlagestrategie, Anlagehorizont und dem zur Verfügung stehenden Kapital gibt es viele Optionen für Anleger, die in Aktien oder Immobilien investieren möchten.

Möglichkeiten in Aktien oder Immobilien zu investieren sind:

  • Aktien
  • Aktienfonds
  • ETFs
  • Immobilienfonds
  • Immobilien-Kauf
  • Immobilienaktien
  • Crowdinvesting und digitale Immobilien Investments

Aktien als Kapitalanlage

Aktien sind Unternehmensanteile, die an der Börse gehandelt werden und je nach Angebot und Nachfrage ihren Wert ändern. Aktien Investments kann man vergleichsweise schnell tätigen. Anleger sollten jedoch ein gewisses Mindestmaß an Vorwissen im Umgang mit der Börse haben, eine ausreichende Vorbereitungszeit in das Investment stecken und eine langfristige Anlagestrategie verfolgen. Mit Aktien können zwar schnell Gewinne erzielt werden, allerdings ist der Aktienhandel auch mit einem relativ hohen Risiko verbunden.

Aufgrund der Kosten und Gebühren pro Order lohnt sich ein Aktien Investment in der Regel erst ab einem vierstelligen Betrag. Die genauen Kosten bei einem Aktienkauf unterscheiden sich bei der jeweiligen Bank oder dem jeweiligen Broker. Es gilt: Je mehr Geld Sie in Aktien investieren, desto geringer sind die Kosten prozentual gesehen. Wer sich nicht entscheiden kann, ob er Immobilien vermieten oder Aktien kaufen will, der kann auch sogenannte Immobilienaktien, also Anteile von Unternehmen aus dem Immobiliensektor, kaufen.

Aktienfonds als Geldanlage

Wer eine Investition in Einzelaktien zu risikoreich findet oder aus Zeitgründen oder mangels fundierter Kenntnisse der Börse nicht in klassische Aktien investieren möchte, der hat die Möglichkeit sein Geld in Aktienfonds anzulegen. Fonds sind Geldanlagen, die eine Vielzahl von Aktien verschiedener Unternehmen beinhalten und in die mehrere Anleger investieren können. So wird das Risiko der Anlage aufgeteilt und die Verluste einer Aktie können im besten Fall von den anderen Aktien ausgeglichen werden. Klassische Aktienfonds werden von Fondsmanagern verwaltet und zielen darauf ab, die Rendite des Marktes zu schlagen. Für die Verwaltung des Fonds durch den Manager fallen aber Kosten und Gebühren an.

ETFs als Geldanlage

Anleger können, statt in Aktien oder Immobilien zu investieren, ihr Kapital auch in ETFs anlegen. ETFs sind nicht aktiv verwaltete Fonds, sondern sogenannte Indexfonds. Diese bilden bestimmte Indizes, wie beispielsweise den DAX oder MSCI World nach. Für ETFs fallen keine Verwaltungsgebühren an, weshalb die Gebühren für ETFs generell besonders gering ausfallen. Die Höhe der Gewinne hängt dabei von der Entwicklung des Marktes ab. Ein Vorteil von ETFs ist, dass diese in der Regel eine Vielzahl von Aktien von unterschiedlichen Unternehmen aus verschiedenen Bereichen beinhalten, wodurch das Risiko gestreut wird. Mit ETFs kann man in zahlreiche Indizes, Märkte und Unternehmen rund um den Erdball investieren.

Kauf einer Realimmobilie

Immobilien können eine sehr gute Rendite abwerfen und sind daher eine sicherere Geldanlage. Nicht umsonst werden Immobilien auch als Betongold bezeichnet. Das gilt umso mehr in Zeiten niedriger Zinsen. Doch müssen Anleger für den Kauf einer Realimmobilie eine relativ hohe Summe an eigenem Kapital aufbringen. Zudem fallen regelmäßig hohe Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notargebühr und Maklerprovision an. Überdies ist der Erwerb einer Immobilie mit sehr viel Vorarbeit verbunden. Es müssen Exposés ausgewertet werden, das Grundbuch und weitere Dokumente müssen geprüft werden, die Finanzierung muss gesichert sein etc. Da eine Realimmobilie ein illiquide Anlageform darstellt, ist auch der Verkauf mit einem vergleichsweise großen Aufwand verbunden. Zudem kann bei einer Haltezeit unter zehn Jahren bei Immobilien die sogenannte Spekulationssteuer anfallen und falls die Finanzierung bei der Bank noch läuft, muss gegebenenfalls eine Vorfälligkeitsentschädigung geleistet werden. Wer bei der Finanzierung der Immobilie auf regelmäßige Mieteinnahmen angewiesen ist, trägt zudem das Risiko eines Mietausfalls.

Offener oder geschlossener Immobilienfonds

Ein offener Immobilienfonds besteht aus einem umfangreichen Portfolio von Immobilien verschiedener Nutzungsarten, wie Gewerbe- und Wohnimmobilien, sowie Standorten. Anleger müssen sich bei dieser Art des Immobilien Investments nicht um die Akquise und Verwaltung der Objekte kümmern. Der Immobilienfonds wird durch ein Management verwaltet, welches die Akquise, Pflege und Vermietung der Immobilien im Portfolio übernimmt. Dafür fallen bei diesen Fonds und deren Handel teilweise sehr hohe und undurchsichtige Gebühren an.

Geschlossene Immobilienfonds stellen eine Sonderform der Immobilienfonds dar. Bei geschlossenen Immobilienfonds wird in der Regel über mehrere Jahre hinweg zielgerichtet in nur ein bis zwei Immobilien investiert. Für die Fonds gibt es in der Regel ein bestimmtes, im Vorfeld festgelegtes Mindest- und Höchstvolumen. Geschlossene Immobilienfonds bieten eine attraktive Chance auf Rendite. Da jedoch bei gleichzeitiger Bindung des Kapitals auf viele Jahre meist in wenige Objekte investiert wird, besteht ein nicht unerhebliches Risiko.

Digitale Immobilieninvestments

Als Alternative zum klassischen Kauf einer Immobilie und Immobilienfonds bieten sich digitale Immobilien Investments an. Diese bieten eine attraktive Rendite, kurze Laufzeiten und überdies benötigen Anleger viel weniger Kapital, um ein digitales Immobilien Investment zu tätigen. Im Gegensatz zu klassischen Aktien oder Immobilien-Geschäften profitieren Anleger bei digitalen Immobilien Investments auch schon bei erschwinglichen Beträgen ab 500 Euro von einer attraktiven Rendite sowie der stabilen Wertentwicklung auf dem Immobilienmarkt. Anleger können in verschiedene digitale Immobilienprojekte investieren und so ihr Risiko auf mehrere Objekte verteilen. Allerdings ist bei einer erwarteten Rendite von bis zu sechs Prozent auch ein gewisses Risiko vorhanden – Anleger sollten daher ihr gesamtes Kapital nicht nur in eine Anlageklasse investieren.

Neben einem einmaligen großen Investment eines größeren Betrags in Aktienfonds, Aktien oder Immobilien können Anleger auch einen geringeren Betrag mit einem Sparplan anlegen. Dabei wird vom Anleger ein monatlicher Betrag festgelegt, der dann automatisiert in die gewünschte Geldanlage fließt. Sparpläne können zum Beispiel für Aktien, ETFs oder auch Immobilien und digitale Immobilien Investments angelegt werden. Der Vorteil eines Sparplans liegt darin, dass der Betrag für das Investment individuell bestimmt werden kann und hierfür meist keine oder nur sehr geringe Gebühren anfallen. Wird der Sparplan ausgeführt, werden so viele Anteile an Aktien oder Immobilien gekauft. Ein Sparplan kann für mehrere ETFs, Aktien und Immobilien gleichzeitig eingerichtet werden, so dass der Anleger selbst das Risiko nach eigenem Ermessen festlegen kann.

Aktien oder Immobilien: Was ist die sicherere Kapitalanlage?

Grundsätzlich sind Immobilien im Vergleich zu Aktien im Wert beständiger und nicht so stark von Schwankungen betroffen. Gerade Aktien mit einer hohen Renditechance unterliegen häufig einer hohen Volatilität. Denn: Je höher das Risiko, desto höher ist auch die potenzielle Rendite. Der Immobilienmarkt, gerade bei Objekten in guter Lage, ist sehr wertstabil und nur einer geringen Volatilität ausgesetzt. Immobilien werden nicht ohne Grund auch als Betongold bezeichnet. Ähnlich überschaubar ist das Risiko für Anleger bei einem digitalen Immobilien Investment. Hier können Anleger bereits mit wenig Kapital in mehrere Projekte investieren und so ihr Risiko bei gleichzeitiger geringer Kapitalbindung auf viele Objekte aufteilen. Für die Frage, ob als Geldanlage Aktien oder Immobilien sicherer sind, kommt es daher auf das jeweilige Risikoprofil der konkreten Aktien und Immobilien an.

Vor- und Nachteile von Aktien und Immobilien

Im Gegensatz zu Aktien sind Immobilien Investments selten von Kurzschlusshandlungen aufgrund von Kursschwankungen beeinflusst und erzielen dagegen eine stabile und regelmäßige Rendite in Form von Mieteinnahmen. Durch die Aufnahme von Fremdkapital können Anleger zudem von der Hebelwirkung profitieren.

Für die Frage, ob Anleger besser in Aktien oder Immobilien investieren, lohnt es sich, einen Blick auf die jeweiligen Vor- und Nachteile der Anlageformen zu werfen.

Vorteile & Nachteile von Aktien Investments

Vorteile von Aktien:

  • Sehr flexibel
  • Hohe Renditechance
  • Jederzeit handelbar

Nachteile von Aktien:

  • Verständnis des Aktienmarktes für erfolgreiche Anlagestrategie erforderlich
  • Starke Kursschwankungen am Aktienmarkt
  • Hohes Verlustrisiko
  • Kosten und Gebühren teilweise intransparent

Vorteile & Nachteile von Immobilien Investments

Vorteile von Immobilien:

  • Stabile Rendite
  • Geringe Wertschwankungen
  • Krisenfest

Nachteile von Immobilien:

  • Handel nicht sehr flexibel - dadurch ist das Kapital gebunden
  • Akquise in der Regel zeitaufwendig
  • Hoher Kapitaleinsatz
  • Klumpenrisiko

Sonderfall: Digitale Immobilien Investments

Wer von den Vorteilen der Immobilien Investments profitieren will, aber hohen Kapitaleinsatz, Zeitaufwand und Klumpenrisiken vermeiden möchte, der kann digital in Immobilien investieren und so schon mit wenig Kapital und kurzen Laufzeiten attraktive Renditen erzielen. Im Vergleich zu dem Kauf einer Immobilie können Anleger bei digitalen Immobilien Investments – mit kurzen Laufzeiten über wenige Jahre – insbesondere von mehr Flexibilität des eingesetzten Kapitals profitieren.

Fazit: Aktien oder Immobilien: Die richtige Investition für jeden Anlegertyp

Welche Anlageform für welchen Anlegertyp die richtige ist, entscheiden letztendlich die individuelle Anlagestrategie, Präferenzen sowie die finanzielle Situation. Aktien und Immobilien sind beides rentable Anlageformen, wobei Immobilien weniger Wertschwankungen unterliegen und daher tendenziell die sicherere, risikoärmere Kapitalanlage sind. Bei der Frage Aktien oder Immobilien gilt: Für Anleger, die eine hohe Rendite erwarten und die auch eine entsprechende Risikobereitschaft haben, sind Aktien eine gute Anlageform für ihr Geld. Klassische Immobilien Investments sind für Anleger geeignet, die auf langfristige Wertbeständigkeit setzen und dabei nicht daran interessiert sind, ihre Kapitalanlage häufig und schnell zu handeln. Digitale Immobilien Investments verbinden hingegen die Vorteile der Anlageklasse Immobilie mit kurzen Laufzeiten und geringeren Mindestanlagesummen. Grundsätzlich können Anleger auch verschiedene Anlageformen nutzen, um ihr Geld mit Rendite zu investieren. Im Sinne einer ausgewogenen Risikoverteilung im eigenen Portfolio ist es ohnehin ratsam, verschiedene Anlageklassen zu kombinieren und damit eine hohe Diversifikation zu erreichen.

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