So gelingt die Geldanlage mit 3.000 Euro
Ab und an erhält man im Leben unerwartet Geld – sei es als Bonus vom Arbeitgeber, eine Erbschaft oder eine Nebenkostennachzahlung. So geht es auch Tom: Weil er von seinem Arbeitgeber einen Firmenwagen zur Verfügung gestellt bekommt, verkauft er sein Fahrzeug. Für seinen Wagen bekommt er noch 3.000 Euro, die er nun gewinnbringend anlegen möchte. In seinem Freundeskreis rät ihm jeder zu etwas anderem: Der IT-Kumpel schwört auf Kryptowährungen, sein Onkel, der bei der Bank arbeitet, empfiehlt ihm ein Tagesgeldkonto. Alle Anlageformen haben ihre Vor- und Nachteile, über die man sich erst einmal einen Überblick verschaffen sollte.
In unserem Ratgeber haben wir für Sie zusammengefasst, mit welchen Anlageformen Sie 3.000 Euro gut anlegen und vermehren können und welche Geldanlagen aktuell eher weniger Rendite erzielen.
- 3.000 Euro ist eine solide Anlagesumme, um langfristig Vermögen aufzubauen. Die Geldanlage ist aber nur für Privatanleger empfehlenswert, die bereits einen Notgroschen für unvorhergesehene finanzielle Engpässe zur Seite gelegt haben.
- 3.000 Euro einfach auf dem Konto oder einem Sparbuch zu parken ist aufgrund der aktuellen Inflationsrate sowie Niedrigzinsphase nicht empfehlenswert. Die Zinsen können die Inflation nicht ausgleichen, das Geld verliert an Wert und es wird keine nennenswerte Rendite erzielt.
- Um 3.000 Euro zu investieren, haben Anleger mehrere Möglichkeiten, etwa die kurzfristige Anlage in Festgeld oder die Investition in ETFs, Aktien, Fonds oder Immobilien über mehrere Jahre. Nicht jede Geldanlage ist für jeden Typ von Anleger geeignet. Die Anlageziele beeinflussen die Entscheidungsfindung.
3.000 Euro gut anlegen: Diese Möglichkeiten gibt es
Menschen, die 3.000 Euro gut anlegen möchten, haben mehrere Möglichkeiten. Anlageklassen, die genügend Rendite erzielen, um die Inflation auszugleichen, sind z. B. Aktien, ETFs, Fonds oder auch Immobilien. Diese Anlagemöglichkeiten eignen sich größtenteils auch für Geldanlage-Anfänger, die zum ersten Mal Geld investieren. Anleger können zudem auch nur einen Teil des Geldes anlegen und monatlich in einen Sparplan investieren. Hochspekulative Anlageformen wie Kryptowährungen sind hingegen eher etwas für erfahrene Anleger, die kein Risiko scheuen.
Anleger, die ihren Fokus auf kurze Laufzeiten und gute Risikostreuung legen, können digitale Immobilien Investments nutzen: Auf Plattformen wie Exporo können sie Ihr Geld für Immobilienprojekte zur Verfügung stellen und im Gegenzug eine Rendite von bis zu sechs Prozent erhalten!
Aktien
Anleger, die Aktien kaufen, erhalten Anteile an Unternehmen. Mit den Wertpapieren erzielen sie Erträge durch Dividenden und Kurssteigerungen. Bei einer guten Wertentwicklung der Aktien können Anleger eine Summe von 3.000 Euro schnell vermehren. 3.000 Euro ist allerdings eine relative kleine Anlagesumme für die Geldanlage in Aktien. Entscheidet man sich für einzelne Aktien, gibt es keinerlei Streuung und das Risiko ist dementsprechend hoch. Investieren Anleger hingegen in Aktien verschiedener Unternehmen, müssen sie mit hohen Ordergebühren rechnen, welche die Rendite beeinflussen. Mit steigendem Risiko erhöhen sich auch die Chancen auf eine gute Rendite.
ETFs
ETFs (Exchange Traded Funds) haben einige Vorteile gegenüber Aktien oder Aktienfonds. Dabei handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds, die passiv gemanagt werden und automatisch einen Index abbilden. Durch die passive Verwaltung sind ETFs deutlich kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds. Aber auch ETFs bleiben nicht von Verlusten verschont – sie schwanken im Wert und können erst über einen langen Anlagezeitraum (10 bis 15 Jahre) Verluste ausgleichen.
Fonds
Fonds sind aktiv gemanagte Aktienfonds. Kaufen können Anleger sie in der Regel über ihre Bank. Die Fonds werden von einem Mitarbeiter der Bank betreut, der den Markt beobachtet und dementsprechend Aktien kauft oder verkauft. Je nach Entscheidung des Fondsmanagers kann sich der Fonds entweder positiv oder negativ entwickeln. Das Risiko ist bei Fonds etwas breiter gestreut als bei einzelnen Aktien, die hohen Kosten für die aktive Verwaltung schmälern allerdings die Rendite.
Immobilien
Immobilien gelten als eine risikoärmere Möglichkeit, Geld anzulegen. Eine Wohnung oder ein Haus brauchen Menschen immer und als Sachwerte haben sie einen gewissen Inflationsschutz. Die Rendite entsteht durch die Mieteinnahmen oder die Wertsteigerung bei Verkauf des Objekts zu einem späteren Zeitpunkt. Allerdings sind 3.000 Euro für eine direkte Geldanlage in Immobilien nicht ausreichend. Um eine Immobilie zu kaufen, benötigt man in der Regel mehr Eigenkapital.
3.000 Euro reichen zum Investieren in digitale Immobilien Investments aber völlig aus. Hier werden Immobilienprojekte finanziert und die Rendite aus den Gewinnerlösen erzielt. Speziell entwickelte Plattformen wie Exporo bringen Projektentwickler und Anleger zusammen: Die Entwickler erhalten Kapital und geben dafür attraktive Verzinsungen an die Anleger.
Diese Anlagemöglichkeit punktet vor allem durch die einfache und digitale Handhabung, kurzen Laufzeiten, die hohe Transparenz über die Kapitalverwendung sowie die Möglichkeit einer sinnvollen Risikostreuung. Da Sie Ihr Geld bereits ab 500 Euro pro Projekt anlegen können, streuen Sie ihre Risiken damit. Es ist allerdings empfehlenswert, nicht das gesamte Anlagekapital auf eine Anlageklasse zu konzentrieren, da mit einer Rendite von bis zu sechs Prozent pro Jahr auch ein gewisses Risiko vorhanden ist.
Welche Anlageformen sind heute weniger geeignet, um 3.000 Euro zu investieren?
Nicht alle Anlageformen sind ideal, um 3.000 Euro zu vermehren. Gerade wenn keine all zu große Anlagesumme zur Verfügung steht, sind renditestärkere Investments attraktiver. 100 Prozent Sicherheit bedeutet geringe Zinsen: Sparbücher, Tagesgeld und Festgeld sind zwar sehr sichere Anlagemöglichkeiten, bringen aber nur wenig Rendite.
Sparbücher
Das Sparbuch ist immer noch eine beliebte Anlageform in Deutschland. Besitzer von Sparbüchern schätzen vor allem die einfache Handhabung sowie die hohe Sicherheit der Anlage. Allerdings gibt es für das Guthaben auf Sparbüchern nur extrem niedrige Zinsen. Deshalb können Sparbücher nicht mit anderen Anlagemöglichkeiten, die risikoärmer sind, aber dennoch eine attraktive Rendite bieten, konkurrieren. Je nachdem, was man unter einem Sparbuch versteht, handelt es sich auch eher um ein antiquiertes Sparvehikel: Denn vielfach besteht ein Sparbuch (im Gegensatz zu einem Sparkonto mit Online-Banking) noch aus einem analogen, kleinen Büchlein und ist für Transaktionen auf die Öffnungszeiten seiner Bank angewiesen.
Tagesgeld
Tagesgeld gilt als eine der sichersten Formen der Geldanlage. Anleger können – wie der Name schon sagt – täglich über ihr Geld verfügen und profitieren von der gesetzlichen Einlagensicherung innerhalb der Europäischen Union. Die hohe Sicherheit geht aber zu Lasten der Rendite. Die Zinssätze für Kapital auf dem Tagesgeldkonto sind sehr gering, weshalb die Geldanlage hier kaum eine Rendite erzielt.
Festgeld
Festgeld ist dank der gesetzlichen Einlagensicherung ebenfalls eine sehr sichere Geldanlage – Kursverluste müssen Anleger hier nicht fürchten. Die Zinsen für das Festgeldkonto sind etwas höher als beim Tagesgeld, weil man über die gewählte Laufzeit nicht an das Geld herankommt. Damit steigt das Liquiditätsrisiko. Die Rendite beim Festgeld ist allerdings ebenfalls sehr gering und kann mit den Erträgen für Aktien, Fonds und Co. nicht mithalten.